Seit vielen jahren gehört "wollflocke u. Bine" zusammen - u. was vertraut ist, nimmt frau auch gerne mit, wie so einiges im leben ;) Nun hat sich so einiges angesammelt, der platz wird knapp ... u. das letzte hemd hat auch keine taschen, wie es "so schön" heißt! LOSLASSEN… Doch als kreativer mensch konnte ich mich teilweise nicht von der wolle meiner ehemaligen schafe, strick- u. webwolle, meinen perlen, etc. trennen. Nun, ich bin froh u. dankbar, daß ich gesund, munter u. genügsam bin u. auch dankbar, nun mehr zeit u. muße zu haben, mich kreativ "auszutoben" ;)
Doch eben aus dieser dankbarkeit heraus, möchte ich mit dem erlös meiner hier - u. bei >>> DaWanda eingestellten artikel, menschen, die nicht gerade auf der sonnenseite des lebens stehen, dieses ihnen vielleicht etwas erleichtern.
Gedacht habe ich mir das ganze so: Wenn Du gerne einen bestimmten artikel von mir kaufen möchtest (der art. preis - im blog - ist incl. porto!) schreibe mir DAS bitte in einer mail
- HIER ich schicke Dir dazu meine kontonummer in DE, nachdem das geld dort angekommen ist, kannst Du, wenn Du magst, unter den links (CARITATIVE EINRICHTUNGEN) auswählen, welcher institution ich den betrag überweisen soll. Als "beweis" schicke ich Dir per mail die kopie meiner überweisung, die ich dann auch hier im blog zeige, damit jeder erkennt, daß es mit "rechten dingen" zugeht. Gleichzeitig macht sich der artikel zu Dir auf die reise, die ungefähr zwei bis drei wochen dauert.


Freitag, 24. August 2012

Amrei und ihr Lover ....

So, DAS mußte ich erst mit meinem schatz klären, ob ich es hier veröffentlichen "darf" ... was für eine frage - er freut sich, auch hier bei mir im blog zu erscheinen ;)


Amrei und der neue Lover

Sie war noch nicht lange bei uns, das menschenfreundliche Schäflein Amrei. Sie war mit der Flasche aufgezogen worden, ganz der Mittelpunkt und herdenlos zurückgeblieben bei fürsorglichen Tierfreunden. Das hatte sie geprägt. Und klein war sie noch, bar aller Mutterfreuden, natürlich. In die Herde bei uns integriert zu sein, das dauerte, die kleinen Böcke wurden kampflustig ferngehalten, am liebsten war sie in der Nähe zu uns Menschen, damals noch. Ein Liebhaber war nicht auszumachen, da lief rein gar nichts.

Eines Tages tauchte er auf, filmreif; im Morgennebel, leicht von der Sonne beschienen trat ein Held auf, der nicht wie alle anderen war – wir trauten unseren Augen nicht: ein Mufflonbock, imposant gehörnt, mit Heldenbrust und der gespielten Scheu des Gelegenheits-Lovers stand er da, jenseits unserer Wiesen ... und schaute. Ein Wildschaf, ein Macho von Kerl auf der Suche nach einem neuen
Betätigungsfeld – unser Feld. Die Herde blieb zunächst unbeeindruckt – nicht so unsere kleine Amrei – der mochte ihr schon gefallen, dieser stolze Bursche! Vorsichtig war er wohl, gerade, weil wir auch seine Annäherungen über Tage verfolgten, gebannt vermerkten, wie er stets näher kam, bis an den Weidezaun, mit kühnen Sprüngen mal kurz herüber und wieder hinfort, sobald wir auftauchten. Wir lockten ihn mit Futter, uns imponierte er schließlich auch. Und Amrei graste so verdächtig nahe an der fadenscheinigen Begrenzung, die nur für die Herde, nicht aber für den forschen Springinsfeld ein Hindernis darstellte.

Man lernte sich kennen. Amrei zog seine sehnsüchtigen Blicke auf sich – und sie genoß es wie alle Weiber, keine Frage. Wehe, wenn er nach den anderen schauen ging: ein Geplärre, ein schäfisches Gezeter setzte ein, daß er gleich die Nerven verlor und nur noch nach ihr schaute – damit war es dann gut; zufrieden fraß sie weiterhin ihr Gras, rupfte geradezu unbeteiligt die Ränder der Wiese zum Zaun hin frei, kaum ihn beachtend, sie tat, als bemerke sie ihn nicht, die falsche Schlange. Und er: trief, sabber, hechel, man kennt das ja. Amrei war es wohl ums Herze.

Gehen wir nicht zu sehr ans Schlüsselloch, es kam die Zeit des Näherkommens, in trauter Zweisamkeit standen sie beieinander, eines Tages und wir sagten: Als Verlobte lassen grüßen. Anrührend und niedlich zu sehen, das feine Pärchen.

Doch das Ende vom Lied: drei andere waren offensichtlich von ihm geschwängert, es kamen außer der Reihe einige braune Zupfelchen auf die Welt in jenem Sommer ( und sonst kommt der Nachwuchs bei unseren Schafen am Jahresanfang ) – braune
borstenhaarige Nachkommen dieses Lovers, der Amrei leer ausgehen ließ!

Nachdem er auch noch Sabine durch Attacken bei der Fütterung (es stieg ihm alles sehr schnell zu Kopf ) empfindsam in ihrer Gesundheit beeinträchtigte (noch heute hat sie Knöchelschmerzen an der Hand, die ihn fütterte ), mußte der rabiate Wiesengrobian entfernt werden. Es setzte ein Aufatmen ein, die Vorsicht zuletzt sträflich mit den Worten vernachlässigt: „Schaut mal, wie nahe er jetzt schon kommt.“  Und wie er gekommen war! Die Gefahr ist nun endlich gebannt, der Straftäter ist in sein früheres Betätigungsfeld zurück überführt worden.    

Amrei sah im darauffolgenden Frühjahr Mutterfreuden entgegen, ein solides Böckchen der herkömmlichen Art ließ sie den Weg in die Herde finden. Wir glauben nicht, daß sie diesem Lackaffen von einem Bock lange nachgetrauert hat. So dämlich ist ein Schaf nun auch wieder nicht.

quelle: aus "Sa Tiere kon" (2002)



Wer noch mehr von ihm, Wolfgang Becher, lesen möchte, der kann das HIER  oder  HIER tun, das/der blog ist noch im aufbau ;)


1 Kommentar:

  1. Herrlich♥ Ganz nach meinem Gusto und ich habe mich dort auch mal gleich niedergelassen.

    Das ist also den Schatz :-)

    Ich danke dir jedenfalls fuers Vorstellen, so habe ich nach einer besch****** Mail doch heute frueh noch was zum Schmunzeln gehabt.

    Dir einen schoenen Tag (hier hat es vorhin uebrigens etwas geregnet) und ganz liebe Gruesse

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DANKE für Deinen besuch u. kommentar! ;)
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Immer wieder bekomme ich kommentare, doch leider anonym :(
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